Start heute um halb 8 - wir sind von Troy, unserem Fahrer und Tourguide, mit einem Geländewagen abgeholt worden. Schließlich waren wir 6 Touristen an Bord: ein Spanier + Französin von unserem Campingplatz und dann noch 2 deutsche Mädels, die in Australien leben. Insgesamt waren wir ein Konvoi von 3 Geländeautos. Nach der Fähre sind wir quer über die Insel an den Strand auf der Ostseite gefahren, vorbei an der Central Station. Fraser Island ist die größte Sandinsel der Welt und der einzige Ort, wo Regenwald auf Sand wächst. Hier gibt es in den trockeneren Teilen der Insel Buschland, im feuchten inneren Bereich Regenwald und Bäume, die nur hier wachsen. Das Holz der Satinay-Bäume wurde zum Beispiel zum Bau des Suezkanals verwendet. Die Insel hat auch doppelt so viel Niederschlag wie Hervey Bay am Festland. Die "Straßen" auf der Insel sind Sandpisten - lockerer, fast immer weißer Sand, sehr holprig und schwierig zu fahren. Auf der Ostseite der Insel fährt man den Highway am Strand, wo auch kleine Flugzeuge landen können.
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Unser 1. Ziel war Indian Heads und Champangne Pools, die nördlichsten Punkte unserer Tour. Wir sind mit bis zu 100 km/h die zum Teil tiefe Sandpiste entlang gefahren. Zwischenstopp mit Kaffee und Kuchen war beim Schiffswrack der Maheno, das hier seit 80 Jahren langsam verrottet und im Sand versinkt.
Danach ging die Fahrt weiter zum Aussichtspunkt Indian Heads, den wir auch "erklommen" haben - mit Flipflops! (55 m)
Ausblick auf Indian Heads
Von dort waren es nur mehr 2 Minuten zu den Champange Pools, die einzige Möglichkeit, hier im Salzwasser zu baden, denn im Meer sind die Haie. Regen und Wind haben uns davon abgehalten einzutauchen.
Der geplante Lunch ist auch verschoben worden - wir sind zu einem Campierplatz zurück gefahren, wo es windstill und trocken war. Nächster Stopp am Weg retour war Eli Creek, ein Bach, den man gehen und auch flussabwärts floaten kann. Ich hab es probiert. Das Wasser war angenehm kühl, aber oft so seicht, dass ich den Großteil gehen musste.
Unser letzter Badestopp war der Lake McKenzie - ein See mitten auf der Insel, der aus reinem Regenwasser besteht. Auf dem Weg dorthin haben wir am Strand sogar noch einen jungen Dingo gesehen.
Wenn man zum Ufer des Sees kommt, ist der Anblick ein Traum: weißer Sand und türkis blaues Wasser, das angenehm warm und ganz klar ist.
Die Zeit zum Schwimmen war nur sehr kurz, denn wir mussten noch die Fähre um 17.00 erreichen. Die 6,5 km bis zum Anlegestelle war eine Rallyefahrt auf einem sehr schlechten Sandweg. Troy ist ein super Fahrer, es war kein bisschen gefährlich, aber schon sehr wild.
Hier sieht man nur einen guten Teil der Sandstraße, die richtig schlechten hat Pezi nicht fotografieren können - zu wackelig.
Wir haben die Fähre gerade noch erreicht und auf der Rückfahrt die untergehende Sonne und ein kühles XXXX (ist ein australisches Bier) genossen. Es war - wieder einmal - ein traumhafter Tag mit tollen Eindrücken.
Morgen fahren wir weiter nach Brisbane, wo wir das Koala Sanctuary anschauen wollen, und an der Gold Coast ein bisschen südlich von Brisbane übernachten. Dann ist unser nächstes Ziel Baron Bay.
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